In einem Land weit, weit weg lebten Aladdin und seine Mutter. Aladdins Vater war schon vor Jahren verstorben und seitdem lebten Aladdin und seine Mutter in Armut. Eines Tages kam ein Fremder auf Aladdin zu und sagte, dass er sein Onkel wäre. Aladdin glaubte ihm sofort und der Zauberer, denn das war der Fremde in Wirklichkeit, belohnte Aladdin mit wunderschÜner Kleidung und Geschenken.
Nach einer Weile nahm der Zauberer Aladdin mit in die Berge. âIch will dir etwas magisches zeigen,” sagte er. Sie machten ein Feuer, der Zauberer war etwas Pulver in das Feuer und sprach einen Zauberspruch. Die Erde begann zu zittern und ein flacher Stein tauchte auf. âUnter dem Stein im Boden befindet sich ein Schatz, er ist fĂźr dich, Aladdin. Aber du musst mir gehorchen.â Der Zauberer gab Aladdin einen Ring, der ihn vor allem BĂśsen beschĂźtzte und schickte den Jungen unter die Erde.

Aladdin gehorchte dem Zauberer, hob den Stein hoch und kletterte runter. Er ging durch einen Raum, in dem er nichts anfassen durfte, lief durch einen Obstgarten, wo er die leckersten FrĂźchte erntete und letztendlich bekam er eine brennende Lampe. Aladdin nahm die Lampe wieder mit nach oben. Noch bevor er hinausklettern konnte, verlangte der Zauberer die Lampe. Aber Aladdin weigerte sich. Der Zauberer wurde so wĂźtend, dass er Aladdin in der HĂśhle einsperrte.
Aladdin war verzweifelt und weinte in der Dunkelheit. Irgendwann rieb er aus Versehen den Ring des Zauberers. Sofort erschien ein Dschinn! Der Dschinn fĂźhrte Aladdin aus der HĂśhle und der Junge rannte so schnell er konnte nach Hause. Zuhause bemerkte er, dass das Obst, was er gepflĂźckt hatte, sich in wunderschĂśne Edelsteine verwandelt hatte. Aladdin entschied sich, die Lampe zu verkaufen, also wollte er sie grĂźndlich reinigen. Nachdem er ein paar Mal Ăźber die Lampe gerieben hatte, erschien ein weiterer Dschinn. âWas kann ich fĂźr dich tun? Dein Wunsch ist mir Befehl!â sagte der Dschinn. Aladdin verstand die Macht, die er bekommen hatte und nutzte sie weise. Seine Mutter und er lebten nie wieder in Armut.
Nach ein paar glßcklichen Jahren sah Aladdin einen flßchtig die Tochter des Sultans in der Lampe. Sofort verliebte er sich und wollte sie heiraten. Er schickte seine Mutter zum Palast, um mit dem Sultan zu sprechen. Sie nahm das magische Obst mit sich und kehrte so oft wie nÜtig zurßck, um den Sultan zu sprechen. Nachdem er die Edelsteine gesehen hatte, stimmte der Sultan der Heirat zu, aber sie wßrde erst drei Monate später stattfinden.

Während Aladdin diese drei Monate wartete, ßberzeugte der wichtigste Minister den Sultan, dass sein Sohn die Prinzessin heiraten sollte. Als Aladdin die Neuigkeiten mitbekam, wurde er rasend vor Wut! Er benutzte die Wunderlampe, um das neu verheiratete Paar wieder zu trennen. Er hatte Erfolg und als die drei Monate vorbei waren, ging Aladdins Mutter zurßck zum Schloss. Der Sultan stimmte der Heirat abermals zu, aber dieses Mal war sein Preis hÜher. Aladdin konnte sich das mit der Hilfe seiner magischen Lampe leicht leisten und lieà den Dschinn auch noch ein wunderschÜnes Schloss fßr seine Braut bauen. Es war wirklich ein Weltwunder, mit dem allerschÜnsten Marmor und ßberall glitzernden Juwelen. Sogar der Sultan war beeindruckt.
Viele Jahre lang lebten Aladdin und seine Prinzessin glĂźcklich und friedlich in dem Palast. Die Menschen liebten sie und Aladdin war zu jedem freundlich. Der bĂśse Zauberer hĂśrte auch von Aladdins Erfolgen und wollte die magische Lampe haben, koste es, was es wolle. Er reiste zu Aladdins Palast und als Aladdin jagen war, konnte der Zauberer die magische Lampe stehlen. Er sagte zu dem Dschinn âNimm mich, den Palast und die Prinzessin zu einem abgelegenen Ort weit, weit weg.â
Als Aladdin nach der Jagd zurĂźckkam, waren der Palast und seine Prinzessin verschwunden! Er vermutete sofort, dass der bĂśse Zauberer hinter allem steckte. Verzweifelt begann er zu suchen. PlĂśtzlich erinnerte sich Aladdin daran, dass er noch den Ring des Zauberers hatte. âBring mich an das Fenster meiner Frau,â sagte er. Und so geschah es. Gemeinsam mit der Prinzessin dachte sich Aladdin einen Plan aus, um den Zauberer loszuwerden. Danach brachte der Dschinn Aladdin, die Prinzessin und den Palast zurĂźck an seinen ursprĂźnglichen Platz. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
